Mit unserem Projekt möchten wir vorwiegend die Genossenschaftsmitglieder mit einem bedarfsorientierten und nachhaltigen Angebot an frischem Obst, Gemüse, Molkereiprodukten und sonstigen regionalen und saisonalen Lebensmitteln grundversorgen. Auch Nichtmitglieder können die von der Genossenschaft angebotenen Lebensmittel zu einem fairen Preis beziehen.
Der Anspruch der Kleingenossenschaft ist es vorerst mit einer kleinen Mitgliedergruppe und einem relativ kleinen Sortiment, die Lebensmittelversorgung aufzubauen und mittelfristig das Sortiment mit einer wachsenden Anzahl an Kooperationen auszuweiten.
Als Einkaufsgenossenschaft sind wir an Kooperationen interessiert, die mit uns gemeinsam nachhaltige logistische Lösungen denken und umsetzen, um die Transportwege zwischen Stadt und Land, aber auch innerstädtisch möglichst klimafreundlich zu gestalten.
Ansprechperson
Agnes Lipowczan
kontakt@foodcoop-saar.deGründungsjahr | 2021 |
Maßnahmenreife | Produktivbetrieb (Lösung trägt sich langfristig selbst) |
Organisationsform | Ideelles Netzwerk (Organisierte Vernetzung von Akteueren zur Förderung von Austausch und Informationsfluss) |
Anzahl Mitarbeitende | 0-2 3-5 6-10 11-50 >50 |
Startfinanzierung | Eigenfinanziert (Mitgliedsbeiträge, Crowdfunding, Genossenschaftsanteile, Privatinvestor*innen, fortlaufende Spenden, Nutzungsbeiträge) Nationale Förderung (auf nationaler, Bundesland-, Landkreis- und kommunaler Ebene) Europäische Förderung (LEADER, ELER, etc.) Andere |
Raumstruktur | Überwiegend städtisch |
Art der Plattform | Extern |
Verwendete Plattform | https://www.foodcoopshop.com/ |
Die Plattform bietet | Anbieterverzeichnis Produktverzeichnis Lieferkettenbeziehung Bestellmöglichkeit Bezahlfunktion |
Wie kommen die regionalen Produkte zu den Kund*innen? | Nur Abholung |
Produktkategorie | Food Non Food |
Produkteigenschaften | Kühlware Tiefkühlware Gefahrengut Palettierbare Ware Schüttgut Flüssigkeiten Sensibles Gut Unsicher |
Gebinde / Pfand | Klein Mittel Groß Pfandsystem |
Anzahl Kund*innen | 90 |
Art der Kundenbeziehung | B2B B2C C2C |
Organisation der Logistik | Eigene Flotte Gemeinsame Flotte Logistik via Dienstleistende Andere (ÖPNV/Abholstationen/Crowd-Logistik etc.) |
Transportkonzepte | Fahrzeugauslastung (Verbesserung von Fahrzeugeinsätzen, Verringerung von Standzeiten und Fahrzeugausfällen) Reduktion von Leerfahrten (Vermeidung von Fahrten ohne Fracht durch effiziente Organisation von Rückfracht) Netzwerkoptimierung (Optimierung der Standortverteilung durch Umgestaltung des Distributions-, Wertschöpfungs- oder Beschaffungsnetzwerks) Routenoptimierung (gezielte Planung und Organisation von Routen) Transportbündelung (zeitliche und geografische Abstimmung von Aufträgen eines oder mehrere Unternehmen zum gemeinsamen Transport der Güter) Kombinierter Verkehr (Einsatz verschiedener Verkehrsträger) Sharing-Konzept (Teilen von Ressourcen wie Infrastrukturen, Personal, Fahrzeuge etc.) Crowd-Logistik (Verlagerung der Transporttätigkeiten auf Privatpersonen (Vermittlungsplattform)) Kombinierte Nutzung eines Verkehrsmittels (Kombination aus Personen- und Warentransport) Subunternehmer (Beauftragung von Dienstleistern) Lageroptimierung (Verbesserung der Lagerstandorte und -kapazitäten) (Re-)Kommissionierung Sonstige (wenn keines der anderen zuordenbar ist) Unbekannt (keine Angaben verfügbar oder veraltet) |
Kommentar | Wir arbeiten an einem zuverlässig funktionierenden, nachhaltigenTransportkonzept. Deshalb sind wir an neuen Ideen und Lösungen interessiert. Die ausgewählten Punkte des oben genannten Transportkonzepts sind als unsere Wünsche/Ansprüche, die es umzusetzen gilt, zu verstehen. Momentan sind wir an die Mithilfe und Unterstützung von Privatpersonen angewiesen, die auf einer freiwilligen Basis die Bestellungen von Landwirten abholen und zum Verteilzentrum bringen. Z.B. eine smarte Software-Lösung könnte uns helfen, eine Vernetzung von Freiwilligen bei Beschaffung- und Auslieferung der Ware aufzubauen. |
Liefergebiet | Saarbrücken Zentrum |
Lager/Hub | Kein Lager/Hub |
Lagerkonzept | Für eine kurzfristige Lagerung wird momentan ein Kellerraum hauptsächlich als Verteilort, genutzt. Wir sind jedoch auf der Suche nach einem besser geeigneten Lagerort, um die Lagerung effizienter und flexibler nutzen zu können. Momentan werden die regionalen Produkte noch am gleichen Tag an die Besteller verteilt, die Zitrusfrüchte spätestens 1 bis 2 Tage nach Anlieferung. |
Fahrzeugtyp | Lastenrad PKW Kleintransporter bis 3.5 t LKW bis 7.5 t Mittelschwere LKW bis 18 t Kleinbus Bus (ÖPNV) |
Antriebstechnologie | Fossile Brennstoffe Elektro Lastenrad Andere |
Verpackung | Paletten, Kisten (regionale Produkte werden zum Teil in Pfandkisten geliefert) |
Auslieferung | Nach Bedarf Festes Zeitfenster Feste Routen |
Bezahlarten | Überweisung |
Logistik-Kooperationen | bisher keine Kooperationen vorhanden |
Nachhaltigkeitsbeitrag | Wir möchten mit unseren Sammelbestellaktionen dabei helfen, ein bedarfsorientiertes Angebot an regionalen und saisonalen Produkten in den Fokus der Verbraucher*innen zu rücken. Durch ein gemeinschaftliches Wirtschaften als Genossenschaft, die nicht auf Gewinnmaximierung, sondern auf das Wohl der Gemeinschaft ausgerichtet ist, ermöglichen wir den Bezug von fair produzierten und gehandelten regionalen, biologischen und saisonalen Lebensmitteln zum transparenten und fairen Preis. Dabei spielt die Unterstützung regionaler Betriebe und der Umweltschutz eine genauso wichtige Rolle wie die Qualität und der Preis der Lebensmittel. Durch einen Dialog zwischen Kunden, Genossenschaftsmitgliedern, Erzeugern und vielen anderen Mitstreitern können neue Netzwerkinitiativen und Geschäftsfelder entstehen, die einen echten Mehrwert für die Region und die Gesellschaft generieren und auf Kooperationen und gegenseitige Wertschätzung aufbauen. |
Schwierigkeiten | Die Anlieferung der Zitrusfrüchte aus Griechenland oder Sizilien ist sehr problematisch. Die Speditionen liefern nicht bis zu unserem Verteilzentrum im innerstädtischen Raum an. Wir suchen hier dringend nach Kooperationen mit Logistikunternehmen oder anderen Initiativen, die bereit wären die Lieferungen aus Griechenland und/oder Sizilien auf Kleintransporter entgegenzunehmen und zu verladen, um diese bis zu unserem Verteilort ins Saarbrücker Zentrum zu bringen. |
Erfolgsfaktoren | Die Frage lautet hier vielmehr - was könnte unser Logistikkonzept stark machen? Mit Vernetzung von verschiedenen Akteuren (Privatpersonen, Kooperationen mit Logistikunternehmen etc.) könnte ein flexibles, bedarfsorientiertes und an eine beliebige Bestellplattform integriertes (digitales) Lösungsansatz entstehen, der diverse dezentrale Transportalternativen anbietet und mehrere Teilnehmer an der Transporttätigkeit beteiligt. |